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Konfuzius-Institut Stipendium: Erfahrungsbericht von Hannah

Name: Hannah Yingying

Universität: Peking-Universität (北京大学)

Stipendienkategorie: 1 Semester ( 一学期研修生)


Auf der Reise zu meiner „zweiten Hälfte“

Nach dem Abitur habe ich ein ganzes Jahr an der Peking University in Beijing verbracht. Wenn ich jetzt zurückblicke, fällt mir immer wieder auf, wie prägend und besonders diese Zeit für mich war. Ich bin zweisprachig aufgewachsen und Chinesisch war immer ein Teil von mir. Im Vergleich zu meiner deutschen „Hälfte“ sind meine chinesischen Wurzeln jedoch immer zu kurz gekommen, was kaum verwunderlich ist, da ich in Deutschland geboren und aufgewachsen bin. Vor meinem Aufenthalt in Peking habe ich mir keine großen Gedanken gemacht, wie sich meine Beziehung zu China verändern könnte. Mein Fokus lag stark auf der Verbesserung meiner Sprachkenntnisse, denn obwohl meine Mama seit meiner Geburt konsequent mit mir Chinesisch gesprochen hat, lag mein Niveau natürlich immer unter dem der Muttersprachler. Um dem entgegenzuwirken, wollte ich ursprünglich ein Semester in China studieren. Stattdessen wurde daraus ein ganzes Jahr, denn bereits nach zwei Monaten stellte ich fest, dass ich länger bleiben wollte.

Der Campus der Peking University ist wie eine kleine Stadt: Neben den ganzen Lehrgebäuden gibt es Supermärkte, Cafés, Friseure, Banken, Brillenläden, Blumenläden und das Beste – einen See. Einer meiner Lieblingsbeschäftigungen war es, an den verhältnismäßig seltenen, smogfreien Tagen mit meinen Freunden am Seeufer spazieren zu gehen und die idyllische Mischung aus Wasser, Weiden und alten, traditionell chinesischen Gebäuden zu genießen. Im Winter verwandelt sich der sogenannte „See ohne Namen“ in ein kleines Eislaufstadion – für 5RMB kann man sich Schlittschuhe leihen.

Viel Zeit habe ich auch in den diversen Mensas verbracht. China hat eine unglaubliche Essenskultur, die sich auch in dem vielfältigen Angebot in den Mensas wiederspiegelt. Es gibt Gerichte aus allen denkbaren Regionen in China, wobei jede Mensa natürlich ihre eigenen Spezialitäten hat, die ich nach und nach durchprobiert habe. Meine absoluten Favoriten: heiße Getränke aus Hülsenfrüchten und Gemüse-Baozi (das Äquivalent zu Brot in Deutschland aus Hefeteig).

Dank meiner bereits vorhandenen Chinesisch-Kenntnisse durfte ich die regulären Fächer der chinesischen Studenten belegen und habe in diesen zwei Semestern eine Art „Studium Generale“ gemacht. In den ersten Monaten habe ich mir sehr schwer getan, in den Vorlesungen mitzukommen und besonders das Schreiben von Hausarbeiten hat anfangs zu Verzweiflung geführt. Zu dem Zeitpunkt hätte ich nie gedacht, dass ich im zweiten Semester fast doppelt so viele Fächer belegen würde und mich selbst mehrere Hausarbeiten gleichzeitig nicht überfordern würden.

Überrascht hat mich auch die Liberalität der Universität, sowohl inhaltlich in der Lehre, als auch in Hinblick auf Offenheit gegenüber ausländischen Studierenden. Offenbar ist die Peking University bekannt als die liberalste Universität Chinas und das ist auch wirklich spürbar. Zwei besondere Events an der PKU sind die „Club Week“ und das „Culture Festival“. Während der Club Week stellen sich alle möglichen Studentenclubs vor, denen man beitreten kann, z.B. Tanzclubs, Musicalclubs, Universitäts-Zeitungen oder auch Wanderclubs.

Ich habe für den „Office of International Relations Press Corp“ als Journalistin gearbeitet und mit dem Musicalclub „Les Miserables“ aufgeführt, was definitiv einer der Highlights des ganzen Jahres war. Das „Culture Festival“ bietet allen Austauschschülern die Möglichkeit, ihre eigene Kultur vorzustellen – sei es durch Tanz, Essen, Fotos, Kunst oder Spiele. Jede vertretene Nationalität hat ihren eigenen Stand, der dann kulturgemäß dekoriert wird. Es ist ein kunterbuntes Event, das Kulturbarrieren überbrückt, Interaktion ermöglicht und einfach unglaublich viel Spaß macht.

Am Anfang war es schwierig, chinesische Freunde zu finden, da es doch eine spürbare kulturbedingte Barriere gab. Ehrlich gesagt hatte ich es mir etwas einfacher vorgestellt, weil ich davon ausgegangen bin, dass meine chinesischen Wurzeln das Ganze vereinfachen würde. Nach den üblichen anfänglichen Startschwierigkeiten inklusive Mini-Kulturschocks habe ich jedoch gemerkt, dass meine „chinesische Hälfte“ immer mehr aufblüht und auch das Kontakteknüpfen wurde immer leichter. Meine engsten Freunde habe ich aber auf jeden Fall außerhalb der Vorlesungen kennengelernt, denn in einer Gruppe von mehreren Hundert Studenten geht man schon mal ein bisschen unter.

Ich habe in diesem Jahr wahnsinnig viel über meine zweite Heimat gelernt und endlich einen tieferen Einblick in die Kultur, Geschichte und Gesellschaft eines Landes erfahren, das unglaublich faszinierend ist. Die chinesische Gesellschaft von heute ist sehr spannend, da sie sich momentan stark im Wandel befindet. Das Zusammenspiel zwischen den stark ausgeprägten, traditionellen Werten und Traditionen mit der voranschreitenden Modernisierung und den ausländischen Einflüssen durch die Globalisierung ist sehr interessant und es war eine wertvolle Erfahrung, mich mit chinesischen Freunden über diese Veränderungen auszutauschen und einen „Blick von innen“ zu bekommen. Man lernt, Dinge aus neuen Perspektiven zu betrachten, die Kultur und Dynamik eines „fremden“ Landes zu verstehen und seinen Horizont zu erweitern. Für mich persönlich war die Zeit in Peking auch eine „halbe“ Selbstfindung und ich bin unendlich dankbar, diese Möglichkeit bekommen zu haben.


Erfahrungsberichte

Anna: Shanghai International Studies University
Adam: Pekinger Fremdsprachenuniversität
Andreas: Dalian University of Foreign Language
David und Lukas: Peking Universität
Hannah: Peking Universität
Vanessa: Beijing Language and Culture University

Kontakt

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